Mit 75 Jahren erstellt Köhlmeier ein Konzept, mit dem er bewusst macht, dass das Wissen und Können, die Fähigkeiten und Fertigkeiten älterer Menschen viel zu wertvoll sind, um sie - mit dem Ausscheiden aus dem Berufsleben - brach liegen zu lassen. Er gründet die Initiative "DIE WILDEN ALTEN
- die kreative Eingreiftruppe zur Rettung der Welt", mit dem Ziel, vor allem die musisch-schöpferischen Qualitäten älterer Menschen auszubauen und zu nutzen, um sich gesellschaftspolitisch einzubringen.
Zahlreiche Interessierte melden sich und es entsteht eine erste lokale Arbeitsgruppe im Raum zwischen Graz, Weiz und Feldbach, die eine Reihe von Aktivitäten startet.
Ein Schwerpunkt der wilden Alten ist es, gerade in Zeiten von Krisen mit zur Stärkung der Demokratie beizutragen. Deshalb ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass sich ein Werk im Jahre 2025, aus Anlass der achtzigjährigen Befreiung von Krieg und Faschismus, NIE WIEDER nennt und vor Hass und Intoleranz warnt. Dabei erzählen die Darstellerinnen (alles Kriegs- und unmittelbare Nachkriegsgeborene) in Szenen, Liedern, Bildern und Geschichten von ihren eigenen Erlebnissen und den Erzählungen ihrer Eltern und Großeltern. Ein von den BesucherInnen begeistert aufgenommenes Programm gegen das Vergessen. Höhepunkt der Vorstellungsserie ist der Auftritt vor über 1.000 BesucherInnen in den Kasematten am Grazer Schloßberg, wo die Stadt das Jubiläum "80 Jahre Befreiung von Krieg und Faschismus" feiert und die wilden Alten mit Konstantin Wecker gemeinsam auf der Bühne stehen.














