Weil sich Mitte der 80er-Jahre der Geist der Flower-Power-Generation verflüchtigt hat und kaum noch Interesse an der politischen Auseinandersetzung besteht, löst sich die Gruppe „theaterarbeiterkollektiv“ 1986 auf. Ein weiterer Grund ist der, dass ein Ensemblemitglied, die Schauspielerin Gabriele Köhlmeier (damals noch Vajdic) schwanger wird. Gabriele und Otto Köhlmeier heiraten, das Kind (Sohn David) kommt auf die Welt und die Familie kehrt in die Steiermark zurück und lässt sich in der "Elxenbacher Kunstmühle ", einer ehemaligen Getreidemühle 20 Kilometer südöstlich von Graz nieder.
Nach einer kurzfristigen Beschäftigung als Dramaturg am Grazer Schauspielhaus macht er sich selbständig und wird zum freien Kulturarbeiter. Er berät Regionen, Gemeinden, Organisationen sowohl in kulturpolitischen Belangen, betreut aber auch als Autor und Regisseur diverse Projekte.
1990 wird er Kulturmanager der Stadt Gleisdorf, wo er mit der Bevölkerung ein städtisches Leitbild entwickelt und mit kulturpolitischen Maßnahmen entscheidend zur "europäischen Solarhauptstadt" beiträgt. 1995 wird er zum kulturpolitischen Berater der neugegründeten "Energieregion Weiz-Gleisdorf" bestellt, für die er - zusammen mit Bürgerinnen aus achtzehn Gemeinden - ebenfalls ein Leitbild erarbeitet und dessen Umsetzung belebt. Unter anderem erstellt er ein Konzept zur Durchführung einer Steirischen Landesausstellung, die im Jahre 2001 in der Region über die Bühne geht, die er mit aufbereitet und die er mit rund dreißig Kulturveranstaltungen künstlerisch begleitet.
Mit dem Regionalentwicklungsverein "mOSTwärts, die sonnig-fruchtbaren Hügel östlich von Graz" gründet er in seinem unmittelbaren Lebensumfeld einen der ersten Regionalentwicklungsvereine des Landes, den er acht Jahre lang ehrenamtlich betreut, ehe die Gegend zu einer der ersten EU-Leader-Regionen der Steiermark wird. In diesem Zusammenhang erarbeitet er auch ein Konzept zur Durchführung einer Steirischen Landesausstellung in der Region rund um den größten Sohn seiner Heimatgemeinde Sankt Marein bei Graz, den weltberühmten Barockkomponisten und Musiktheoretiker Johann Joseph Fux im Jahre 2010 anlässlich des 350. Geburtstages des großen Meisters (die auf Grund von Streitigkeiten nicht zustande kam).




















